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Regelung

Zwischen technischen Regelkreise und biologische Regelkreise gibt es grosse Unterschiede.  Biologische Regelkreise sind Selbstregelungen und werden von den Biologen als Homöostase bezeichnet. Die Sollwertbildung ist immer von Istwert abhängig.

 

Begriffserklärungen

Techniker und Biologen verwenden unterschiedliche Begriffe für die gleiche Funktion. Nachfolgend eine tabellarische Erklärungen mit Beispielen. Wo möglich werden mathematische Begriffe verwendet, die neutrale Disziplin.

 

Begriffe Technische Beispiele Biologische nervöse Beispiele Biologische endokrine Beispiele
Messung Ermitter und Transmitter (4 bis 20 mA oder 0 bis 10 V Signal) Rezeptoren im Auge, Ohr, Nase und in der Haut

Rezeptoren im ZNS für die Grundbedürfnisse

Rezeptoren in den Organen

Istwert

Eingang 0 bis 100%, °C, Pa(mbar) Drehzahl 1/min, Distanz mm, pH, etc. 

zeitdiskretes Signal nach A/D Wandler

Afferenz pulsatil Stoffkonzentration Hormonkonzentration
Sollwert Sollwert Sollwert Sollwert 
Regler PID-Regler  Regler Regler
Stellgrösse Ausgang 0 bis 100% 

Efferenz pulsatil

Efferenz vizeral pulsatil

Hormonkonzentration
Stellglied

Motoren, Frequenzumrichter, Ventile, 
Regelventile etc. 

gestreife Muskelatur glatte Muskelatur, Drüsentypen
Regelstrecke Temperaturen, Druckverhalten, Positionen, etc.

Örtliche Bewegung Arme

Entfernte Bewegung Beine

Grundbedürfnisse: wie Wach/Schlaf, Essen, Reproduktion

Immunabwehr , Blutzucker, Wasserhaushalt, Elektrolyte, etc.

 

Technische Regelungen sind einfach im gegensatz zu biologischen Regelungen. Biologische Regelungen sind zum grössten Teil noch nicht verstanden.

  

Weitere Unterschiede

In der Technik werden hauptsächlich Analog-Signale verwendet welche ein Abbild der physiklische Grösse ist, d. h. 4 mA entsprechen 0°C und 20 mA entsprechen 100°C. Im Gegensatz zur nervösen biologischen Erfassung der physikalischen Grösse wird bei Menschen und Tieren pulsatil codiert, d.h. eine Frequenzmodulation ist vorhanden, dabei würde 0 Impulse/sec = 0°C entsprechen und 100°C = 20 Impulse/sec. Dies ist nur ein Beispiel zur Erklärung. Effektiv haben unsere Wärme-und Kältesensoren ein D-Verhalten (bei Aenderungen fangen sie an zu pulsen).

 

Der wichtigste Unterschied ist die Anzahl der Regler. In der Technik wird vielmals ein Regler verwendet und in Organismen hat es vielfach 2 Regler für die gleiche Regelstrecke. Dies kann verglichen werden mit dem Steuern ein Pferdes. Das Pferd wird mit einem Zügel gesteuert, nach rechts muss rechts gezogen werden und links losgelassen werden und umgekehrt. 

Im Körper findet man diese 2-fach Regelung überalll. Die Genexpression (Herstellung von Proteine) wird mit  Aktivator Proteine gesteigert und mit Repressor Proteine vermindert.

Die Leistung der inneren Organe werden durch den Sympatikus gesteigert und durch den Parasympatikus vermindert.  

Bei biologischen Regelungen ist der Signalfluss über mehrere Organe vorhanden. Beispiel: Hypothalamus - > Hypophyse - > NNR -> Rezeptor ZNS, mit mehreren Informationsträger  welche mehrere neue Informationsträger steuert wie CRH(4760) -> ACTH (4200) und andere-> Cortison(360) und andere  

 

 

  

Organ- und Zellregelung

Pulsatile und endokrine Stellgrössen

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